Our Sister City LOUISVILLE, Kentucky

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Kurzinformation

Louisville ist mit rund 750.000 Einwohnern die größte Stadt in Kentucky. Sie liegt am südlichen Ufer des Ohio River in einem weiten Tal, umgeben von den Rolling Hills des für die Pferdezucht besonders geeigneten „Bluegrass Country“.
Thomas A. Edison, Erfinder der Glühbirne, Zachary Taylor, der 12. Präsident der Vereinigten Staaten, die Schauspieler Tom Cruise, Ned Beatty und Victor Mature sowie der Boxweltmeister Muhammed Ali sind bekannte Persönlichkeiten dieser Stadt.

Louisville wurde 1778 als Basislager für militärische Operationen gegen die Briten und ihre Verbündeten von General George Rogers Clark gegründet und schon 1780 zur Stadt erklärt.
Benannt ist sie nach König Ludwig XVI. von Frankreich, der den Krieg der neuen Kolonien in Amerika gegen die Engländer militärisch und wirtschaftlich unterstützte.
Auf dem Weg nach Westen gewann der Ohio River immer stärker an Bedeutung. Mussten ursprünglich die Waren aus dem Osten wegen der “Falls of the Ohio“ umgeladen werden, ließen der Bau eines Kanals und einer Schleuse im Jahre 1830 Louisville zu einem bedeutenden Flusshafen werden. Für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der ganzen Region im 19. Jahrhundert sorgten der Bau der Louisville & Nashville Eisenbahn und die Erfindung des Dampfschiffs, die den Transport von Tabak, Bourbon Whiskey sowie landwirtschaftlichen und industriellen Produkten in großem Stil ermöglichten.

Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten in Louisville sind zahlreich: z. B. das Haus von Thomas A. Edison, die Kentucky Art & Craft Gallery, die Louisville Stoneware Company oder die Hadley Pottery, das Louisville Slugger Museum and Factory, wo die Baseballschläger für die Top-Spieler hergestellt werden. Überhaupt bietet die Main Street mit ihren Museen und vielen im Freien aufgestellten Skulpturen und den alten Fassaden mit schmiedeeisernen Säulen ein lohnendes Ziel für jeden Louisville-Besucher.

Für Kunstinteressierte ist das J. B. Speed Museum zu empfehlen und der historische Wasserturm, der auch Ausstellungen zeitgenössischer Kunst beherbergt.

Bedeutende Persönlichkeiten der amerikanischen Geschichte fanden im „Cave Hill Cemetery“ und im „Zachary Taylor National Cemetey“ ihre letzte Ruhe. Ein Besuch der erweiterten und im Jahr 2008 eingeweihten „McAlpine Locks and Dam“, wo man dem Interessierten auch die historischen Schleusen erklärt, lohnen einen Besuch, wie auch der Louisville Zoo mit über

1 600 Tieren, die in einer dem natürlichen Lebensraum nachempfundener Umgebung leben.

University of Louisville

Die schon 1798 gegründete University of Louisville gehört mit ihren 22 529 Studenten zu den bedeutendsten im Staat Kentucky. Es gibt 12 „Schools and Colleges“ mit mehr als 170 Fachbereichen. Einen sehr guten Ruf genießen die Speed School of Engineering und die Medizische Fakultät, wo im Jahre 1999 eine erste Handtransplantation gelang und 2001 zum ersten Mal einem Patienten ein Kunstherz eingesetzt wurde. Aber auch der Sport ist von Bedeutung: die Basketball- und Football-Mannschaften der UofL haben einen sehr guten Namen in den USA.

Auch in Sachen Literatur zählt Louisville mit seiner Bibliothek und seinem „Workforce Training“ zur Spitzenklasse.

Attraktiver Wirtschaftsstandort

Die zentrale Lage in den Vereinigten Staaten und das gute Verkehrsnetz machen Louisville zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort. Viele weltweit operierende Firmen haben ihren Hauptsitz oder eine Niederlassung in der Stadt, z.B. UPS mit eigener Flugzeugflotte, General Electric, Ford oder Kentucky Fried Chicken. Die in der Umgebung gelegenen Pferdefarmen und die weltbekannten Bourbon Destillerien sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Die Rennbahn „Churchill Downs“ mit dem Kentucky Derby Museum lockt jeden ersten Samstag im Mai Pferdeliebhaber aus der ganzen Welt nach Louisville zum Kentucky Derby. Das Kentucky Derby Festival bietet eine Vielzahl an Attraktionen, wie das Hot Ballon Race und das Steamboat Race.

Freizeit und Kultur

The Belle of Louisville

Louisville hat durch seine reizvolle Lage einen hohen Freizeitwert. Auf dem Ohio lädt die dampfgetriebene „Belle of Louisville“ zu einer Flussfahrt bei ausgezeichnetem Essen ein.
in der Stadt gibt es zahlreiche Parks mit vielen Sportmöglichkeiten, genutzt von Einheimischen und Besuchern. Pferderennen finden mehrmals im Jahr statt.

Das kulturelle Angebot ist vielfältig: Neben Galerien, Museen und Festivals sind das Louisville Orchestra, das Louisville Ballet, die Kentucky Opera Association und das „Actors Theater of Louisville“ zu nennen. Gastspiele berühmter Opernhäuser finden oft im „Kentucky Center for the Performing Arts“ statt.
Sehenswert ist auch das Museum of History and Natural Science, das Kentucky Railway Museum und das Rauch Memorial Planetarium.

In Louisville kann man ausgesprochen gut essen: Kulinarischen Spezialitäten wurden von Einwanderern aus der ganzen Welt mitgebracht, die in vielen typischen Restaurants angeboten werden. Im „My Old Kentucky Dinner Train“ kann man z. B. während einer zweistündigen Zugfahrt ein 4-Gänge-Menü genießen.

Städtepartnerschaft

Die Städtepartnerschaft zwischen Mainz und Louisville besteht seit 1994.

Schon in den Jahren zuvor hatten sich viele freundschaftliche Beziehungen zwischen Universitäten, Schulen, Sportvereinen, Ärzten, Musikgruppen und Künstlervereinigungen etabliert. Durch Austausche und private Begegnungen wird diese Partnerschaft gepflegt und gefestigt. Sie ist nach dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Mainz ein wichtiger Faktor in der Pflege der deutsch-amerikanischen Freundschaft.

   Der Freundschaftskreis Mainz-Louisville e. V. wurde 1992 gegründet. Er unterstützt ehrenamtlich diese Städtepartnerschaft.

Neben Mainz hat Louisville folgende Partnerstädte: Montpellier (Frankreich), Tamale (Ghana), Quito (Ecuador), La Plata (Argentinien), Perm (Russland), Jiujiang (China), Leeds (England) und Adapazari (Türkei).

 © Marie-Luise Karst und Christa Dresbach, März 2015